Alfons Gruber hat den Ruhestand angetreten – und mit ihm geht eine wahre Ära des Feuerwehrwesens zu Ende.
Er ist einer derjenigen Männer, die das Feuerwehrwesen in Tirol über Jahrzehnte geprägt haben. Alfons Gruber, der Bauingenieur aus Sellrain, trat im Alter von 16 Jahren der örtlichen Feuerwehr bei. Der Weg führte steil nach oben. Der Berufung zum Gruppenkommandanten und zum Zugskommandanten folgte 1987 die Wahl zum Kommandanten der Feuerwehr Sellrain, in dessen Amtszeit u.a. der Neubau des Feuerwehrhauses fällt. 1992 gab es den nächsten großen Karriereschritt. Gruber absolvierte die Offiziersausbildung bei der Berufsfeuerwehr in Wien und wurde zum Leiter der Landes-Feuerwehrschule Tirol bestellt. Der Neubau der LFS in Tirol ist nur einer von vielen Meilensteinen, die der Sellrainer in dieser Funktion gesetzt hat.
20 Jahre Inspektor
Im Jahr 2004 battle die Tiroler Landesregierung davon überzeugt, mit Alfons Gruber den richtigen Mann für das höchste Amt des Feuerwehrwesens gefunden zu haben. Als Landes-Feuerwehrinspektor battle der Sellrainer über zwei Jahrzehnte der Verbindungsmann zwischen dem Land Tirol, den Gemeinden und den Feuerwehren.

Aufgabenstellung
Eine besondere Herausforderung battle die Zeit der Pandemie, verrät Alfons Gruber im Magazin des Landes-Feuerwehrverbandes “feuerwehr.tirol”: “Die Coronazeit battle hochinteressant. Einerseits mussten wir dafür sorgen, dass das Feuerwehrwesen ohne Übungsbetrieb und dem gemeinsamen Refektieren funktionierte, andererseits waren wir für die Lagerung und Verteilund der gesamten Schutzausrüstung für ganz Tirol zuständig.”
Kameradschaft
Man habe in dieser Zeit alle Schwierigkeiten gemeinsam gemeistert – und auch viele andere Aufgabenstellungen konnten unter seiner Führung hervorragend bewältigt werden. Feuerwehr bedeutet für ihn – der es ganz genau wissen muss – Kameradschaft. Nur so sei es möglich, das Erlebte auch zu verarbeiten.
Kinder, Enkel und Natur
… sind die Prioritäten, denen sich der nunmehrige Landes-Feuerwehrinspektor a.D. widmen will. Dass er das Feuerwehrwesen künftig weiterhin “aus der Distanz” beobachten wird, scheint für einen, der sein Leben der Feuerwehr gewidmet hat, unumgänglich. In seinem letzten Kommentar im Landes-Feuerwehrmagazin verabschiedet sich Alfons Gruber wie folgt: “Gemeinsam haben wir zahlreiche Herausforderungen gemeistert, haben uns in schwierigen Zeiten gegenseitig unterstützt und immer wieder gezeigt, dass das Feuerwehrwesen mehr ist als nur eine Aufgabe – es ist eine Leidenschaft, die uns alle vereint.”
Besser als mit diesen Worten kann man “Feuerwehr” nicht beschreiben …
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