Der Holzpreis ist zwar gesunken, doch noch lassen sich eintrgliche Summen erzielen. Diese Bilanz zieht die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Gundelfingen, Wildtal, Heuweiler. Sie warnt vor der Gefahr durch Waldbrnde.
Der wirtschaftliche Abschwung mache sich auf dem Holzmarkt bemerkbar, die Holzpreise seien in den vergangenen anderthalb Jahren gesunken, sagte Frster Stefan Lehmann von der Holzverkaufsstelle der Waldgenossenschaft Breisgau-Hochschwarzwald bei der jngsten Sitzung der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG). Diese ist Mitglied der Genossenschaft.
Anfang der Nullerjahre conflict der Holzpreis nach den Verwstungen durch das Orkantief Lothar auf einen Tiefstwert gefallen, ehe er Mitte 2022 rapide in die Hhe kletterte – infolge der Energiekrise und der starken Nachfrage aus den USA, sagte FBG-Geschftsfhrer Harald Binz der BZ. “Jetzt gibt es relativ gute Absatzchancen zu vernnftigen Preisen.” Diese seien im langjhrigen Vergleich immer noch intestine. Letztlich schwanke der Holzpreis sehr aufgrund externer Faktoren, wie Kferbefall oder eben Sturmschden. Fr den Festmeter Fichte der mittelmigen 2b-Qualitt wrden derzeit rund 90 Euro erzielt, fhrte Lehmann aus. Fr Papierholz gebe es 60 Euro professional Festmeter. Beim Buchenholz liege die Preisspanne zwischen 110 und 140 Euro. Mehr Geld lasse sich mit Douglasienholz verdienen, selbst fr B-Ware werden laut Lehmann noch 150 Euro aufgerufen. Der Preis fr einen Kubikmeter Hackholz liege zwischen sechs Euro bei Nadelholz und zwlf Euro bei Buchenholz. Lehmann empfiehlt, jetzt Altholz einzuschlagen, da die Nachfrage intestine und der Markt noch nicht berschwemmt sei. Geschlagen werden sollten vor allem Eschen, so Lehmann, da sie derzeit Jahr fr Jahr an Wert verlren. Aus kologischer Sicht sei dies zudem sinnvoll, da sich der Wald als Folge der Durchforstung verjnge. Auch Binz sagte, die Holzentnahme sei im Sinne der Nachhaltigkeit. Auf den nchsten Sturm zu warten, mache indes keinen Sinn. Die FBG biete privaten Waldbesitzern an, ihre Bestnde zu begutachten.
Zur Sprache kam bei der Sitzung auch, dass die Bevlkerung mehr fr die Gefahr von Waldbrnden sensibilisiert werden msse. Vor allem Grillstellen, aber auch Ruhebnke seien potenzielle Gefahrenquellen. Um fr einen Brandfall gerstet zu sein, mssten die Wege intestine befahrbar sein und Bschungen regelmig gemulcht werden. Aus Sicht der Feuerwehr seien Rundwege wnschenswert, um eine Brandstelle hufiger anfahren zu knnen. Um fr Starkregenereignisse gewappnet zu sein, mssten zudem Dolen regelmig gewartet und freigehalten werden, so Revierfrsterin Katrin Ernst.
Verabschiedung: Der ehemalige Gundelfinger Revierfrster Michael Karle beendet aus Altersgrnden seine Ttigkeit bei der FBG. Er conflict mehr als drei Jahrzehnte Revierfrster und dazu ehrenamtlich bei der FBG ttig, etwa als Geschftsfhrer und Kassenverwalter.