Wer tagsüber nicht zuhause ist, will beim Heizen gerne Geld sparen. Doch ist es sinnvoll, den Heizkörper herunterzuregeln – oder sogar ganz abzudrehen?
In der kalten Jahreszeit will es jeder mollig heat in den eigenen vier Wänden haben, um sich wohl zu fühlen. Zudem beugt eine ausreichend geheizte Wohnung Schimmelbildung vor. Doch gerade in Zeiten hoher Energiepreise kostet eine überheizte Wohnung unnötig viel Geld. Jedes Grad weniger senkt lautVerbraucherzentrale den Energieverbrauch um etwa 6 Prozent. Heizung herunterdrehen lohnt sich additionally für den Geldbeutel. Doch was tun, wenn man tagsüber gar nicht zu Hause ist? Sollte die Heizung dann ganz ausgestellt werden oder ist es energetisch sinnvoller, sie lediglich herunterzuregeln?
Heizung herunterdrehen oder anlassen, wenn man tagsüber nicht zuhause ist?
„Die Heizung herunterzudrehen, wenn man die Wohnung für längere Zeit verlässt, ist eine optimale Möglichkeit, Heizkosten zu sparen“, sagte Alexander Steinfeldt von der Beratungsgesellschaft co2online gegenüber dem Portal myHomebook.de. Das gilt etwa dann, wenn Sie tagsüber die Wohnung verlassen, um zur Arbeit zu gehen oder wenn Sie über das Wochenende verreist sind. Regeln Sie das Heizungsthermostat dann auf 16 Grad Raumtemperatur herunter – das entspricht etwa der Stufe zwei an Customary-Reglern. Ein programmierbares Thermostat bietet jedoch den Vorteil, dass Sie die Temperatur gradgenau einstellen können – zudem die Uhrzeiten, zu denen geheizt werden soll.
Zimmer | empfohlene Raumtemperatur |
Wohnräume | 20 Grad |
Küche | 18 Grad |
Schlafzimmer | 17 Grad |
Quelle: Umweltbundesamt.de
Heizung nie ganz abdrehen
Ganz abstellen sollten Sie die Heizung bei Abwesenheit nicht – weder bei kurzer noch bei längerer. Ist die Raumtemperatur zu niedrig (unter 16 Grad), steigt das Schimmelrisiko, da sich die vorhandene Luftfeuchtigkeit an den ausgekühlten Wänden niederschlägt.
Wie Sie beim Heizen außerdem Energie sparen können
Heizkosten lassen sich aber auch durch andere Maßnahmen optimieren. Wird Ihr Heizkörper etwa nicht richtig heat, könnte sich Luft im Heizungssystem angesammelt haben. Die Heizkörper müssen dann mit einem entsprechenden Schlüssel entlüftet werden, um wieder energieeffizient zu heizen. Oder Sie legen sich einen automatischen Heizkörperentlüfter zu.
Oft ist aber auch die gesamte Heizungsanlage des Hauses nicht richtig eingestellt – hier lässt sich laut Verbraucherzentrale nochmals 10 bis 15 Prozent an Energie sparen. Idealerweise lassen Sie zu Beginn der Heizperiode nochmal einen Fachmann die Einstellungen prüfen. Weitere Tipps, um im Herbst Heizkosten zu sparen, haben wir hier für Sie zusammengestellt.